Die Eröffnungsgottesdienste fanden am 15.01. und 26.02.2023. Hier ein ausführlicher Bericht. Wir danken sehr für alle Gebete und Spenden und freuen uns, dass das Christliche Zentrum seiner Bestimmung entsprechend nach und nach genutzt wird.

Der Förderkreis "Christliches Zentrum Stettin"

Die Herausforderung:

Erbe bewahren – Zukunft gestalten


 

Stettin ist eine polnische Hafenstadt 120 km nördlich von Berlin und 300 km (Luftlininie) östlich von Hamburg mit 400.000 Einwohnern, 55.000 davon sind Studenten. Neben der Vielzahl der katholisch geprägten Christen ist die Anzahl der evangelischen Christen relativ gering. Doch der Anteil der Konfessionslosen steigt, wie vielerorts in Europa an.

 

 

 

Die Geschichte der Baptisten in Stettin geht bis in die fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. Die damals von den deutschen Baptisten erbaute Kapelle gehört zu den ältesten, noch erhaltenen und von Oncken persönlich eingeweihten Versammlungsstätten. Die Kapelle der Stettiner Baptisten überstand den II. Weltkrieg, obwohl sehr viele Gebäude in der Stadt durch Bomben zerstört wurden. Nach dem Krieg wurde das Gebäude vom Staat beschlagnahmt und in Wohnungen umgestaltet. Den Versammlungsraum, der von den Abmessungen her zu hoch war, um in Wohnungen umgebaut zu werden, konnte die polnische Baptistengemeinde nur als Untermieter nutzen. Im Juli 2002 wurde das Gebäude an die Baptistengemeinde Stettin übertragen. Das war ein Grund zur Freude und zugleich eine große Herausforderung, denn es befand sich in einem schlechten Zustand, wie die Fotos von vor 5 Jahren dokumentieren.

 

 

 

Ende 2019 begann die Komplettsanierung des Gebäudes durch Fachfirmen und den Einsatz vieler Ehrenamtlicher. Es war die einmalige Gelegenheit aus der historischen Baptistenkapelle ein modernes Zentrum für die Christen in Stettin zu schaffen.

 


Unsere Vision:

Christliches Zentrum Stettin

  • Entwicklung der internationalen Zusammenarbeit, insbesondere einer deutsch-polnischen Partnerschaft – auch unter Christen. Wir wollen, dass dieser internationale Charakter nicht nur erhalten bleibt, sondern noch weiterentwickelt wird. Das Haus soll Menschen beiderseits der Ländergrenze für Begegnungen, Tagungen oder Konferenzen zur Verfügung stehen.
  • Die weitere Entwicklung der evangelischen Gemeinden in Stettin: Die Schaffung eines „Christlichen Zentrums“ durch das möglichst viele Menschen erreicht werden sollen. Die Baptistengemeinde arbeitet ermutigend mit anderen Kirchen vor Ort zusammen.
  • Unterstützung der örtlichen Gesellschaft u.a. mit Fremdsprachenunterricht, wie z. B. Deutsch und Englisch, für sozial benachteiligte Kinder.
  • Die Entwicklung der Baptistengemeinde in Stettin: Die Baptistengemeinde braucht einen Ort, an dem Gottesdienste und Andachten stattfinden können. Das renovierte Gebäude verfügt über einen Gemeindesaal mit ca. 300 Plätzen.

Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg war die Vertragsunterzeichung durch Marshall Olgierd Gemblewicz und Pastor Robert Merecz über 2,9 Millionen PLN (670.000 €) für die Renovierung des Gebäudes am 08.01.2019.


Sanierungsarbeiten

Am 11.11.2018 um 11 Uhr fand der Festgottesdienst zum Beginn der Sanierungsarbeiten am Gebäude der Baptistengemeinde in Stettin statt. Dazu waren nicht nur die rund 50 Mitglieder und weitere Freunde der Baptistengemeinde Stettin, sondern auch viele Gäste aus Nachbargemeinden, Vertreter der Kommune sowie eine Gruppe von 15 Christen aus den Landesverbänden Berlin-Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns und sogar eine kleine Gruppe aus Großbritannien anwesend. Der Gottesdienst markierte einen Abschnitt in der Geschichte der Gemeinde. Gott hatte Gnade gegeben, so dass der Antrag auf eine öffentliche Förderung mit rund 670 Tausend € durch das Marshall-Office genehmigt wurde. Auch die Summe der Spenden war bereits auf rund 125 Tausend € angestiegen. Mit etwas Verzögerung begannen im Frühjahr 2019 die Sanierungsarbeiten und konnten zum großen Teil im Frühjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen werden.


Finanzierung

Die Baukosten belaufen sich aufgrund von

  • zusätzlich notwendigen Arbeiten bei der Sanierung der Altbausubstanz,
  • Preissteigerungen bei Baumaterialien
  • zeitlichen Verzögerung des Baus

auf ca. 1,8  Million € Damit war der solide geplante Finanzrahmen vor Beginn des Projektes von 1 Million € weit überschritten. Dank der staatlichen Fördermittel in Höhe von 670 T€, eigener Mittel und Leistungen, vieler Leihgelder und vor allem Spenden und somit vieler kleiner und großer Wunder konnte die Sanierung trotzdem zum Abschluss gebracht. Derzeit laufen noch Darlehen in Deutschland von 526 T€ und in Polen von umgerechnet 100 T€. Das bedeutet, dass bereits 2/3 der Kosten erbracht sind. Dennoch müssen die von der Bank, von Gemeinden und Einzelpersonen geliehenen Gelder schrittweise zurückgezahlt werden. Dazu brauchen wir Ihre Unterstützung.

Sie können helfen

  • indem Sie sich selbst und andere über das Projekt medial und auch direkt vor Ort informieren.
  • durch kurz-, mittel- oder langfristige Bereitstellung von Leihgeldern, um die fristgerechte Ablösung fälliger Gelder zu gewährleisten(bitte kontaktieren Sie dazu Herrn Friedemann Gillert, E-Mail: gillert@christliches-zentrum-stettin.de ; Tel: 0170 2024811 vom Förderkreis Christliches Zentrum Stettin)
  • durch regelmäßige Spenden pro Monat oder Quartal oder eine einmalige größere Spende auf das

Spendenkonto

Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.

IBAN: DE14 5009 2100 0000 0333 08

Verwendungszweck: 45108-Stettin

oder am besten über den Online-Button

 


Danke, für Ihre Unterstützung!

Großspender ehren wir gern mit einem Schild an einer Donatoren-Wand an prominenter Stelle im Haus. Helfen Sie mit, das vor über 150 Jahren begonnene Werk weiterzuführen und zu voll enden und das Christlichen Zentrums Stettin mit Leben zu erfüllen!

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